Gross, mit flacher, zugespitzter Schnauze. Augen relativ klein und ohne Nickhaut. Beide Rückenflossen von gleicher Grösse, wobei die erste Flosse nach hinten verschoben ist (Ansatz hinter dem freien Ende der Brustflossen). Schwanzflosse mit verlängertem oberen Lobus.
Färbung
Hellbraun, Bronzefarben auf dem Rücken, weisslich auf der Bauchseite. Oftmals dunkelrote Punkte.
Verbreitung
Westlicher Atlantik (Maine bis Florida), Bermuda, nördlicher Golf von Mexiko, Bahamas, südliches Brasilien bis Argentinien. Mittelmeer. Östlicher Atlantik: Kanarische Inseln, Senegal bis Kamerun. Südafrika. Rotes Meer, Australien, Tasmanien und wahrscheinlich auch Region im westlichen Zentralpazifik (China, Südjapan).
Biologie
Häufige Art der küstennahen Regionen, oft in flachen Regionen, doch kann diese Art auch bis in 190 m Tiefe gefunden werden. Langsam schwimmend, kann einzeln, in kleinen oder grossen Gruppen auftreten. Sie schlucken Luft, um ihren Auftrieb zu erhöhen resp. zu erleichtern. Häufig saisonale Migrationen. Können auch regungslos am Boden liegen. Vorwiegend nachtaktiv.
Ernährung
Fische verschiedenster Arten, aber auch kleine Haie (Carcharhinidae, Triakidae), Rochen und Krabben. Diese Art wurde auch schon beobachtet, dass sie im Verband jagt. Grösse: Etwas mehr als 300 cm, durchschnittlich jedoch zwischen 120 cm und 275 cm.
Grösse
Maximale Grösse liegt bei 318 cm.
Fortpflanzung
Lebendgebärend ohne Dottersack-Plazenta (ovovivipar) mit embryonalem Kannibalismus. Die erstschlüpfenden Embryonen im Uterus fressen die nachfolgenden und schlussendlich bleiben pro Wurf nur 2 Nachkommen übrig, welche zum Zeitpunkt der Geburt dann bereits 100 cm lang sind. Schwangerschaft dauert ca. 8-12 Monate. Geschlechtsreife wird mit einer Länge von etwa 220 cm erreicht (beide Geschlechter).
Ähnliche Arten
Verwechselbar bei überschneidendem Verbreitungsgebiet in der Region Mittelmeer oder Südafrika mit dem Kleinzahnsandtiger wobei eine deutliche Unterscheidung nur mittels Zahnstrukturen und innerer Morphologie möglich ist. Der in Indien vorkommende Sandtiger scheint wahrscheinlich von Carcharhias taurus nicht abzuweichen.
Gefährdung
Kategorie:Kritisch Gefährdet (CR) Kriterien:A2bd Letzte Bewertung:2021 Trend: