Grosser Hai mit extrem langem Schwanz (ca. die Hälfte der gesamten Länge) und sehr grossen, nach oben gerichteten Augen. Deutliche Gruben auf dem Scheitel über den Kiemen. Relativ grosse ersten Rückenflosse, wobei die zweite, sehr klein ist. Sehr grosse Brustflossen.
Färbung
Der Rücken ist violett-grau gefärbt, Bauchseite weisslich.
Verbreitung
Vorwiegend in tropischen, subtropischen und gemässigten Regionen. An vielen Orten ist der Nachweis noch nicht gesichert. Westlicher Atlantik: New York bis hinunter nach Florida, Bahamas, Cuba. Venezuela und Brasilien. Östlicher Atlantik: Von Portugal bis Angola, ebenfalls im Mittelmeer vorkommend. Westlicher Indischer Ozean: Südafrika, Madagaskar und Arabische See. Westlicher Pazifik: Taiwan und südliches Japan, Australien und Neukaledonien. Östlicher Pazifik: Golf von Kalifornien, Galapagaos Inseln, Hawaiianische Inseln.
Biologie
Diese Art findet sich sowohl im flachen Küstenwasser als auch in der Hochsee, bis in eine Tiefe von 500 m. Die nach oben gerichteten, grossen Augen lassen vermuten, dass sie sich meist eher in tieferem Wasser aufhalten. Grossaugenfuchshaie besitzen eine erhöhte Körpertemperatur, was ihnen ermöglicht, auch in kalten Gewässern sehr effizient zu schwimmen. Grossaugenfuchshaie fressen primär Fische, wobei sie diese mit ihrem grossen Schwanz zusammentreiben und diesen dann benutzen, um die Fische zu erschlagen oder zu betäuben.
Ernährung
Fressen sowohl pelagische (Heringe, Makrelen) als auch benthische Fische.
Grösse
Durchschnittliche Länge liegt zwischen 300 cm und 400 cm, maximale Länge liegt bei 460 cm und 160 kg.
Fortpflanzung
Lebendgebärend ohne Dottersack-Plazenta (aplazental vivipar, ovovivipar) mit uterinem Kannibalismus. Normalerweise besitzen sie nur 2 Jungtiere pro Wurf, wobei die Geburtsgrösse kleiner als 100 cm ist. Die Jungtiere zeigen ein schnelles Wachstum und werden im freien Wasser geboren. Die Männchen werden etwa mit 270 cm, Weibchen mit 300 cm geschlechtsreif.
Ähnliche Arten
Diese Art besitzt jedoch wesentlich kleinere Augen und hat auch keine Gruben auf dem Scheitel.
Gefährdung
Kategorie:Verletzbar (VU) Kriterien:A2bd Letzte Bewertung:2019 Trend: