Photo © Alexa Elliot
Photo © Alexa Elliot
Photo © Alexa Elliot
Typische Art:
Seidenhai
Photo © BluePlanetArchive.com
Grauhaie
In der Ordnung der Grauhaie befinden sich die klassischen Haiformen, die wir sofort als Haie erkennen. Die Ordnung enthält 8 Familien mit 48 Gattungen und über 270 Arten. Die Grau- bzw. Grundhaie sind somit die häufigsten Haiformen.
Alle Vertreter besitzen ein drittes Augenlid, die sogenannte Nickhaut, sowie 2 Rückenflossen, eine Analflosse und 5 Kiemenspalten.
Das primäre Verbreitungsgebiet der Grauhaie sind die tropischen und gemässigten Küstengewässer.
Bei den Grundhaien Arten kommen alle 3 Formen der Entwicklung vor: Oviparie, aplazentalale Viviparie und echte Viviparie.
Typische Art:
Port Jackson Stierkopfhai
Photo © BluePlanetArchive.com
Stierkopfhaie
Die Ordnung besteht aus lediglich einer Familie mit einer Gattung und 9 Arten. Wie die Dornhaie besitzen die Stierkopfhaie kräftige Stacheln vor beiden Rückenflossen.
Im Gegensatz zu der Ordnung der Dornhaie besitzen sie jedoch eine Analflosse. Typische Merkmale sind die auffallenden Augenwülste und die sehr stumpfe Schnauze mit ihren tiefen Lippengruben.
Der wissenschaftliche Name "Heterodontus" (lat. Verschiedenzahn) bezieht sich auf die zwei Formen von Zähnen, die allen Stierkopfhaien gemein sind. Die vorderen Zähne sind klein und spitz, um Beute zu packen. Die hinteren sind breit, gross und flach, um Schalen von Muscheln und Krebsen knacken zu können.
Bedingt durch diesen "hybodonten" Zahntyp werden Stierkopfhaie als primitiv angesehen.
Sie leben vorwiegend im flachen Wasser der warm-gemässigten Regionen des Pazifiks und des westlichen Indischen Ozeans.
Typische Art:
Breitnasen-Siebenkiemerhai
Photo © Marinethemes.com
Siebenkiemer Haie
Die Siebenkiemer Haie sind eine kleine, alte Gruppe der Haie mit lediglich 6 Arten(2 Familien, 4 Gattungen) dar.
Hexanchiforme Haie haben ein eher "primitives" Äusseres, das an ausgestorbene Haiarten erinnert. Ihre typischen Merkmale sind 6 oder 7 Kiemenspalten (moderne Haie besitzen nur 5 Kiemenspalten) und nur eine Rückenflosse. Sie sind weit verbreitet und leben in grösseren Tiefen. Ihre Biologie ist nur fragmentarisch verstanden.
Typische Art:
Kurzflossen-Mako
Photo © Shutterstock
Makrelenhaie
Makrelenhaie sind eine sehr diverse Ordnung. Ihr werden neben den bekannten Arten wie Weisse Haie oder Makos auch Fuchshaie und Riesenhaie zugeordnet. Insgesamt umfasst diese Ordnung 8 Familien mit 10 Gattungen und ca. 17 Arten.Es gibt kein eindeutiges Merkmal, welches sofort darauf schliessen lässt, dass es sich um einen Vertreter der lamniformen oder Makrelen Haie handelt. Erst eine Kombination mehrerer Merkmale lässt sie eindeutig zurodnen. Ihr Maul liegt hinter dem vorderen Ende des Auges, die Schnauze ist konisch oder abgeflacht, sie haben 5 Kiemenspalten, 2 Rückenflossen und, im Vergleich zu Grauhaien, keine Nickhaut.
Die meisten Vertreter dieser Ordnung sind in der Lage, mit Hilfe eines Gegenstrom-Wärmetauscher Blutgefässystems (Wundernetz, Rete mirabilis) Wärme im Körper zu speichern. Sie können so ihre Körpertemperatur über der des umgebenden Meerwassers halten und haben somit einen Vorteil gegenüber wechselwarmer Beute.
Typische Art:
Walhai
Photo © Simon Pierce
Teppichhaie
Teppichhaie sind eine sehr heterogene Gruppe bezüglich Grössen und Formen. Zu ihr gehören neben den Ammenhaien und Zebrahaien auch die "Wobbegongs" und Walhaie. Die Ordnung besteht aus 7 Familien, 13 Gattungen und insgesamt ca. 34 Arten. Die meisten Arten leben im flachen, tropischen Wasser, vorwiegend in der Indo-Westpazifischen Region.
Alle Vertreter dieser Ordnung besitzen fleischige Nasenbarbeln, Gruben zwischen den Nasenlöchern und dem Maul, kleine Augen und Sauglöcher (Spirakuli) hinter den Augen. Da diese Haie meist auf dem Boden liegen, dienen die Sauglöcher als eine Art "Schnorchel", um sedimentfreies Wasser von oben durch die Kiemen zu ziehen.
Typische Art:
Langnasen-Sägehai
Photo © BluePlanetArchive.com
Sägehaie
Sehr ungewöhnliche Haie mit einer langen Schnauze, die an eine Säge erinnert. Leicht verwechselbar mit den «Sägefischen», die jedoch zu den Rochen gehören. Gutes Unterscheidungsmerkmal zwischen Sägehaien und Sägefischen sind die Barteln bei den Sägehaien. Sie haben zudem, im Gegensatz zu denSägerochen, unterschiedliche Zähne an ihrer verlängerten Schnauze.
Weltweit gibt es nur 9 Arten, wobei eine Art,der Sechskiemen-Sägehai (Pliotrema warreni), der, wie sein Name schon sagt, 6 Kiemenspalten besitzt und an der südöstichen Kap-Küste Südafrikas lebt.
Die Biologie der Sägehaie ist nur sehr unvollständig bekannt.
Typische Art:
Dornhai
Photo © Marinethemes.com
Hundshaie
Die Hundshaie stellen die zweitgrösste Ordnung mit 7 Familien und etwa 113 Arten dar. Dabei handelt es sich meistens um Tiefseeformen. Die Ordnung umfasst Arten wie beispielsweise den bis zu 7 m langen Grönlandhai (Somniosus microcephalus), viele Tiefseearten mit Leuchtorganen oder auch den bekannten Dornhai (Squalus acanthias), der in "Fish & Chips" verarbeitet wird. Alle Haie dieser Gruppe besitzen einen zylindrischen oder etwas abgeflachten Körper mit 2 Rückenflossen, jedoch keine Analflosse (wichtiges Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Ordnungen). Viele Arten besitzen vor der 1. Rückenflosse einen Stachel.
Typische Art:
Australischer Engelshai
Photo © BluePlanetArchive.com
Engelshaie
Engelshaie werden oft mit Rochen verwechselt, da beide stark abgeflachte, breite Köper haben. Die Brustflossen der Engelshaie sind jedoch, im Gegensatz zu Rochen, nicht mit dem Kopf verwachsen. Dies ist ein gutes Unterscheidungsmerkmal. Insgesamt Enthält die Ordnung der Engelshaie nur 18 Arten, wobei alle zu derselben Gattung (Squatina) gezählt werden.
Engelshaie sind eher kleinwüchsig. Einzige Ausnahme ist der japanische Engelshai (Squatina japonica) die Ausnahme mit einer Länge von 2 m darstellt. Engelshaie haben 2 Rückenflossen und ein endständiges (terminales) Maul. Sie haben keine Analflosse. Einmalig bei Engelshaien ist die Schwanzform, da bei ihnen der untere Lobus länger als der obere ist.
Engelshaie kommmen vom Flachwasser bis zu Tiefen von 1'300 m vor und verbringen die meiste Zeit im Sand eingegraben.