Haischutz Projekte
Informationen über Haie
Hai Projekte Grants
Haischutz Projekte
Projekte

Photo © Alexa Elliot

Photo © Alexa Elliot

Photo © Alexa Elliot

Informationen über Haie

Zum Beispiel wohin und wann sie wandern

Zum Beispiel wohin und wann sie wandern

Zum Beispiel wohin und wann sie wandern

Photo © Guy Harvey Research Institute

Photo © Guy Harvey Research Institute

Photo © Guy Harvey Research Institute

Hai Projekte Grants
Wir unterstützen Forschungs- und Informations-Projekte

Photo © Matt Potensky

Photo © Matt Potensky

Photo © Matt Potensky

previous arrow
next arrow

Die Ordnungen, Familien und Gattungen der "Teppichhaie"

Spezifische Informationen über die Ordnungen, Familien und Gattungen der Haie mit ihren typischen Eigenschaften geben ihnen einen Überblick über den Stammbaum der Haie und erleichtern die Identifikation eines unbekannten Hais.


Walhai

Typische Art:
Walhai
Photo © Simon Pierce

Ordnung: Teppichhaie

Orectolobiformes

Anzahl der Familien, Gattungen und Arten

Familien:

7

Gattungen:

13

Arten:

45

Teppichhaie


Teppichhaie sind eine sehr heterogene Gruppe bezüglich Grössen und Formen. Zu ihr gehören neben den Ammenhaien und Zebrahaien auch die "Wobbegongs" und Walhaie. Die Ordnung besteht aus 7 Familien, 13 Gattungen und insgesamt ca. 34 Arten. Die meisten Arten leben im flachen, tropischen Wasser, vorwiegend in der Indo-Westpazifischen Region.
Alle Vertreter dieser Ordnung besitzen fleischige Nasenbarbeln, Gruben zwischen den Nasenlöchern und dem Maul, kleine Augen und Sauglöcher (Spirakuli) hinter den Augen. Da diese Haie meist auf dem Boden liegen, dienen die Sauglöcher als eine Art "Schnorchel", um sedimentfreies Wasser von oben durch die Kiemen zu ziehen.

Atlantischer Ammenhai

Typische Art:
Atlantischer Ammenhai
Photo © BluePlanetArchive.com

Familie: Ammenhaie

Ginglymostomatidae

Anzahl der Gattungen und Arten

Gattungen:

3

Arten:

4

Ammenhaie

Alle 3 Arten der 3 Gattungen dieser Familie besitzen einen deutlich abgeflachten Körper mit 2 schwanzwärts verschobenen Rückenflossen, deutlich ausgebildeten Barteln (Anhängsel in der Maulwinkelregion) und gut sichtbaren Nasengruben, die mit dem endständigen Maul über Gruben (tiefe Rinnen) verbunden sind. Diese Gruben ermöglichen, dass die Tiere auch am Boden liegend, genügend Wasser via Nasen ansaugen können, ohne Gefahr zu laufen, Sand einzusaugen. Sie haben sehr kleine Augen und Sauglöcher (Spirakuli). Der Schwanz hat einen verlängerten oberen Lobus. Ammenhaie ähneln den Teppichhaien (Orectolobidae, Wobbegongs). Die Teppichhaie haben jedoch viele kleine Anhängsel um ihr Maul, die ihnen ihr charakteristisches Aussehen geben.
Ammenhaie findt man in allen subtropischen und tropischen Regionen der Weltmeere, wobei eine Art, der Kurzschwanz-Ammenhai (Pseudoginglymostoma brevicaudatum) nur in einer sehr kleinen Region im westlichen indischen Ozean zu finden ist.

Walhai

Typische Art:
Walhai
Photo © Simon Pierce

Familie: Walhaie

Rhiniodontidae

Anzahl der Gattungen und Arten

Gattungen:

1

Arten:

1

Walhaie

Sehr grosse, unverkennbare Haie mit endständigem Maul und sehr kleinen Barbeln in der Region der Nasenlöcher. Nicht nur ihre Grösse ist unverkennbar, sondern auch ihre sehr breite Schnauze mit dem riesigen Maul. Auffallend sind die 3 grossen Erhebungen (Kämme) entlang des Körpers, wobei die untersten in die eigentlichen Kiele auf dem Schwanzstiel auslaufen. Diese Familie besitzt nur eine Art, welche weltweit im tropischen und subtropischen Gürtel der Weltmeere zu finden ist. Walhaie sind harmlose Tiere, ernähren sich vorwiegend von Plankton und werden bis zu 14 m lang. Bis vor Kurzem war man der Ansicht, dass Walhaie eierlegend sind (Oviparie). Neuere Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass lebendgebährend sind (aplazentale Viviparie).

Zebrahai

Typische Art:
Zebrahai
Photo © Jeremy Safford-Deitsch

Familie: Zebrahaie

Stegostomatidae

Anzahl der Gattungen und Arten

Gattungen:

1

Arten:

1

Zebrahaie

Diese Familie besteht aus einer einzigen Art, dem Zebrahai (Stegostoma tigrinum). Zebrahaie findt man im indo-westpazifischen Raum, vom Roten Meer und bis nach Australien. Die Körperform ist unverkennbar, ebenso die sehr auffällige Färbung, die im Verlaufe des Wachstums von einer streifenbetonten in eine punktbetonte Musterung übergeht. Der Schwanz der Zebrahaie ist ungefär gleich lang wie ihr Körper. Man findet Zebrahaie vorwiegend in Korallenregionen, wo sie sich meistens auf Sandflächen aufhalten. Obwohl es sich um eine relativ häufige Art handelt, ist die Biologie dieser Tiere relativ schlecht untersucht. Sie fressen vorwiegend Weichtiere wie Schnecken und Muscheln, aber auch Krebstiere. Zebrahaie sind eierlegend (Oviparie).

Blindhai

Typische Art:
Blindhai
Photo © Marinethemes.com

Familie: Blindhaie

Brachaeluridae

Anzahl der Gattungen und Arten

Gattungen:

1

Arten:

2

Blindhaie

Die Familie der Blindhaie besteht nur aus 2 Arten, die als verschiedene Gattungen betrachtet werden. Beide Arten ähneln den Ammenhaien. Der Kopf mit seinen Barbeln ist flach und verbreit mit grossen Sauglöchern (Spirakuli). Beide Arten sind relativ häufig in flachen Schelf-Regionen um Australien zu finden. Sie kommen bis in eine Tiefe von ca. 110 m vor und bevorzugen steinige Untergründe. Teilweise befinden sie sich in derart flachem Wasser, dass sie nur noch teilweise bedeckt sind. Es ist noch nicht sicher, ob beide Arten aplazental vivipar (Ovoviviparie) sind. Sie fressen hauptsächlich kleine Fische und Krebstiere.
Der Name der einen Art,« Blindhai » (Brachaelurus waddi) stammt daher, dass sie ihre Augen schliessen, wenn man sie aus dem Wasser nimmt.

Gepunkteter Teppichhai

Typische Art:
Gepunkteter Teppichhai
Photo © Doug Perrine

Familie: Teppichhaie

Orectolobidae

Anzahl der Gattungen und Arten

Gattungen:

3

Arten:

12

Teppichhaie

Alle 6 Arten zeichnen sich durch ein «Ammenhai-ähnliches» Erscheinungsbild mit Barteln in der Schnauzenregion aus. Beide Rückenflossen haben dieselbe Grösse. Die Gebisse der Vertreter dieser Familie weisen eine Eigenart auf: sie besitzen Fangzähne, 3 Reihen in der Nähe der Symphyse des Oberkliefers (Verbindung der beiden Oberkiefer) und 2 Reihen im Unterkiefer. Teppichhaie sind relativ häufig im flachen Wasser zu finden, können jedoch bis in Tiefen von ca. 100 m auftreten. Sie kommen nur im australischen und westpazifischen Raum vor und bevorzugen sandige, steinige oder korallige Untergründe. Sie sind typische Lauerräuber. Teppichhaie werden teilweise sehr gross und erreichen Längen bis zu 3.7 m. Alle Arten sind aplazental lebendgebärend (Ovoviviparie). Teppichhaie sind wegen ihrer sehr guten Tarnung potentiell gefährlich, was durch gelegentliche Unfälle bestätigt wird.

Epaulettenhai

Typische Art:
Epaulettenhai
Photo © BluePlanetArchive.com

Familie: Bambushaie

Hemiscyllidae

Anzahl der Gattungen und Arten

Gattungen:

2

Arten:

17

Bambushaie

Die Familie der Bambushaie besteht aus 11 Arten, aufgeteilt in 2 Gattungen. Es handelt sich um längliche Haie, die meist nicht grösser als 1 m werden. Alle Bambushaiarten besitzen Barteln, ein kleines Maul, das vor den Augen liegt, und grosse Sauglöcher. Ihre Rückenflossen haben keine Stacheln. Der Ansatz der ersten Rückenflosse liegt über oder hinter dem der Bauchflossen. Teilweise zeigen sie sehr auffallende Musterungen, können jedoch auch einheitlich gefärbt sein. Alle Arten leben in ufernahen Regionen des tropischen Pazifiks. Sie bevorzugen steinige oder korallige Untergründe. Teilweise findet man sie sogar in Gezeitentümpeln, in denen sie kaum noch von Wasser bedeckt sind. Alle Arten scheinen kleine Fische und Wirbellose als Nahrung zu bevorzugen. Ihre Fortpflanzung ist noch nicht vollständig untersucht, doch scheint es, dass zumindest ein Teil der Arten eierlegend (Ovipar) ist.

Kragenband-Teppichhai

Typische Art:
Kragenband-Teppichhai
Photo © Marinethemes.com

Familie: Kragenteppichaie

Parascyllidae

Anzahl der Gattungen und Arten

Gattungen:

2

Arten:

8

Kragenteppichaie

Teppichhaie sind eine kleine Familie mit 7 Arten, die in 2 Gattungen zusammengefasst werden. Ihr Erscheinungsbild ist ähnlich dem der Katzenhaie (typische Schnauze), jedoch befindet sich das Maul bei den Teppichhaien gänzlich vor den Augen. Die Tiere sind länglich (zylindrisch) geformt. Die erste Rückenflosse beginnt hinter den Bauchflossen. Die Biologie der Teppichhaie ist noch nicht gut untersucht. Sie sind vorwiegend bodenlebend und man findet sie von flachen Zonen bis in grössere Tiefen. Sie bevorzugen steinige bis sandige, schlammige Untergründe, wobei gesagt wird, dass sie sich farblich dem Untergrund anpassen können. Es scheint, dass es unter den Teppichaien sowohl eierlegende (Oviparie), als auch aplazental vivipare Arten (Ovoviviparie) gibt.


Unterstützen Sie die Stiftung bei ihrer Arbeit für die Haie