Haie sind eine eigene Klasse der Wirbeltiere, die so genannten Knorpelfische. Sie unterscheiden sich in vielen Merkmalen von der Klasse der Knochenfische wie Lachse, Forellen oder Thunfische. Ihre Entwicklungslinien haben sich vor über 440 Millionen Jahren getrennt.
Da Haie Jäger und Top-Jäger sind, vermehren sie sich sehr langsam. Dennoch werden sie wie Knochenfische gejagt, die sich viel schneller vermehren.
Haie findet man fast überall. Sie bevölkern die Hoch- und die Tiefsee. Die meisten Haie leben jedoch auf den Kontinental-Sockeln. Einige Arten leben sogar im Süsswasser.
Haie haben sich in über 400 Millionen Jahren perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Bis heute wurden über 500 verschiedene rezente Haiarten beschrieben.
Es gibt Unterschiede zwischen Haien und Knochenfischen. Haie haben ein elastisches Knorpelskelett, eine grosse Leber für den Auftrieb und einen Spiraldarm.
Haie sehen im Dunklen besser als Katzen, sie können feinste Druckunterschiede spüren, sie haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und einen 7. Sinn für elektrische Felder.
Etwas 30% der Haie legen Eier. Aber 70% bringen lebende Junge zur Welt. Haie werden sehr spät geschlechtsreif und bekommen nur wenige Junge. Das macht sie empfindlich gegenüber Überfischung.