Gute und interessante Photodokumentationen in den Medien verbessern das schlechte Image der Haie. Der sehr renommierte Tier- und Unterwasser-Photograf Steve de Neef (Maine, USA) hat mit der Unterstützung der Stiftung 3 Photo- und Filmdokumentationen über Fuchshaie und eine Forschungsexpedition auf den Philippinen sowie Walhaie in Mafia Island (Tansania) produziert. Seine Photo und Texte wurden weltweit in bekannten Journalen veröffentlicht.
2014: Photo- und Videodokumentation Fuchshaie Malapascua (Philippinen)
Fuchshaie: Oekotourismus Attraktion rettet eine Insel nach Taifun Haiyan.
Photo © Steve de Neef
Ausgangslage
Malapascua auf den Philippinen ist bekannt für seine Fuchshaie und zieht Oekotouristen und Taucher an. Die Fuchshaie finden sich dort täglich an einer Putzerfisch-Station bei der Monad Untiefe ein und können so, wie fast nirgendwo sonst, aus unmittelbarer Nähe beobachtet werden.
2013 vernichtete der Taifun Haiyan fast die gesamte Insel Malapascua. Glücklicherweise gab es keine Todesfälle. Der Wiederaufbau der Infrastruktur und Häuser der Insel ging, im Vergleich zu benachbarten Inseln ohne Oekotourismus, äusserst schnell voran. Die Tauchbasen und die aktive Mithilfe von Tauchern ermöglichten diesen raschen Wiederaufbau.
Steve de Neef wollte in seiner Photo- und Videodokumentation zeigen, wie positiv und beispielhaft sich der Tauchtourismus für Malapascua ausgewirkt hat und wie die Insel von lebenden Haien profitiert. Ein lebendiger Hai ist wesentlich mehr wert als ein toter!
Ein Ziel des Projektes war zudem, auf der Basis der Informationen aus Malapascua, mit den öffentlichen Stellen der Philippinen (DENR, Departement für Umwelt Ressourcen) und das BFAR (Büro für Fischerei und aquatische Ressourcen) den Dialog aufzunehmen, um den Schutz der Fuchshaie auf den Philippinen zu verbessern.
Photos und Texte wurden unter anderem im Magazin Ocean Geographic, in Rappler, einem der grössten philippinischen Nachrichtenmagazine sowie in verschiedenen US Tauchmagazinen veröffentlicht.
Administratives
Projektstatus: 2014 erfolgreich abgeschlossen.
Projektleitung: Steve de Neef
Unterstützung 2014: 1'100 CHF
2014: Photo- und Videodokumentation Tubbataha Riff (Philippinen)
Ein Weissspitzenhai im Tubbataha Riff.
Photo © Steve de Neef
Ausgangslage
Im Mai 2015 besuchte ein Team von weltbekannten Hai-Forschern das Tubbataha Riff auf den Philippinen für eine bahnbrechende Aufnahme der dortigen Hai- und Rochenpopulationen. Tubbataha liegt im Herzen des sogenannten Korallen-Dreiecks in Südostasien und ist ein wichtiges Rückzugsgebiet für die rasch schwindenden Haipopulationen in der Gegend. Der Naturschutzpark bietet vielen gefährdeten Arten Schutz und ermöglicht somit auch wieder die Rückverbreitung der Arten in der Region.
Unglücklicherweise ist nur wenig über die Haie bekannt, die in diesem UNESCO Welterbe ihr zu Hause gefunden haben. Eine Forschungsexpedition war dringend erforderlich, um mehr über dieses Oekosystem zu erfahren. Das Team führte die erste umfassende Haistudie im Tubbataha Riff Nationalpark durch. Dabei wurden nur nicht-invasive Techniken wie beköderte Unterwasserkameras und visuelle Überwachungen eingesetzt.
Einige Fragen, die von der Expedition beantwortet werden sollten, waren:
- Wohin wandern die Walhaie, die regelmässig am Riff angetroffen werden (hierfür wurden Satellitensender eingesetzt)
- Was sind die Wanderungsmuster der lokalen Haipopulationen? (hierfür wurden die Haie markiert)
- Warum ist Tubbataha fast der einzige Ort auf den Philippinen, an dem Tigerhaie gesichtet werden. Und warum sind sie fast alle juvenil?
Regelmässige Besuche von Wissenschaftlern in diesem UNESCO-Welterbe werden in den kommenden Jahren folgen.
Photos und Texte wurden unter anderem im Magazin Ocean Geographic, in Rappler, einem der grössten philippinischen Nachrichtenmagazine sowie in verschiedenen US Tauchmagazinen veröffentlicht.
Administratives
Projektstatus: 2015 erfolgreich abgeschlossen.
Projektleitung: Steve de Neef
Unterstützung 2015: 2'300 CHF
2016: Photo- und Videodokumentation Walhaie Mafia Island (Tansanina)
Walhai Forschung in Mafia Island (Tansania).
Photo © Steve de Neef
Ausgangslage
Walhaie sind weltweit gefährdet und streng geschützt. Mafia Island (Tansania) ist einer der wenigen weltweiten Hotspots, an dem regelmässig juvenile Walhaie bis ca. 9 m Länge anzutreffen sind. Mafia Island ist deshalb auch eine der wichtigsten Forschungsstationen des Marine Megafauna Teams um Simon Pierce und Steve Rohner, die Walhaie weltweit erforschen (sehen Sie dazu auch das Langzeit Walhai Projekt der Stiftung).
Steve de Neef hat mit Hilfe der Stiftung im Rahmen einer Expedition des Marine Megafauna Teams nach Mafia Island eine sehr schöne Photo- und Videodokumentation ihrer Arbeit und der Walhaie erstellt.
Photos und Texte wurden unter anderem in National Geographic veröffentlicht. Steves Video über Mafia Island wurde mindestens 2 Millionen Mal angeklickt.
Administratives
Projektstatus: 2016 erfolgreich abgeschlossen.
Projektleitung: Steve de Neef
Unterstützung 2016: 1'900 CHF