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Das Mittelmeer um Griechenland hat eine bemerkenswerte Artenvielfalt an Haien und Rochen. 37 Haiarten wurden bisher in griechischen Gewässern nachgewiesen. Es liegen jedoch nur wenige artspezifische Daten vor, so dass es einen illegalen Handel mit geschützten Arten gibt.

Griechischer Fischmarkt.
Griechischer Fischmarkt.
Photo © iSea

Griechischer Fischmarkt.

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Ausgangslage

Die griechischen Meeresgewässer haben mit 67 Arten, deren Vorkommen bisher bestätigt wurde, eine bemerkenswerte Artenvielfalt an Haien und Rochen. Basierend auf der jüngsten Bewertung der Roten Liste der IUCN gelten 21 der 37 Haiarten, die in den griechischen Gewässern vorkommen, als bedroht (verletzlich, gefährdet, kritisch). 16 Haiarten sind auf der Grundlage nationaler und internationaler Gesetzgebungen geschützt (einschliesslich der Barcelona-Konvention, der Berner Konvention, CITES, GFCM-Empfehlungen und Präsidialdekrete). Es liegen jedoch keine artspezifischen Daten vor, da es keine spezifische Fischerei auf diese Arten gibt und die meisten dieser Arten aufgrund ihres geringen Handelswerts einfach ins Meer zurückgeworfen werden. Die angelandeten Arten werden in aggregierten Kategorien gemeldet. Da es keine tatsächlichen Daten über die angelandeten geschützten Arten gibt, besteht ein hohes Risiko des illegalen Handels mit geschützten Arten.


Ziel

Im Jahr 2019 startete iSea das Projekt "Elasmobranchenfischerei und -handel in der Nordägäis". Ziel des Projekts ist die systematische Überwachung der Anlandungen und der Vermarktung von Haien und Rochen in vier großen Häfen Nordgriechenlands, Alexandroupoli, Kavala, Michaniona (Thessaloniki) und Volos, die die größten Flotten in der Region beherbergen. Kumuliert tragen die Flotten dieser 4 Städte zu etwa 54% der Gesamtanlandungen und etwa 50% der Gesamtanlandungen von Elasmobranchen in Griechenland bei.


Methoden

Während der Projektlaufzeit von ca. 1 Jahr waren folgende Aktivitäten auf Fischauktionen und kleineren Fischmärkten in Alexandroupoli, Kavala, Michaniona/Thessaloniki und Volos geplant:

  • Besuche auf den Fischauktionsmärkten und an den Fischereihäfen von Michaniona (Thessaloniki), Kavala und Alexandroupoli sowie im Hafen von Volos zur Durchführung eines standardisierten Erhebungsverfahrens (Rapid Fishery Assessment) bei Anlandungen von Haien und Rochen. Die Besuche fanden zwischen Januar und Dezember 2019 einmal pro Monat statt.

  • Besuche auf den Fischmärkten von Volos, Thessaloniki, Kavala und Alexandroupoli. Während der Besuche wurden a) Proben von Hai- und Rochenprodukten gesammelt und b) Interviews mit Fischhändlern und Verbrauchern geführt. Die Besuche wurden zwischen Januar und Dezember 2019 einmal pro Monat stattfinden.

Während der Besuche wurden Proben zur genetischen Identifizierung der Arten und Analysen von Schwermetallen, Mikroplastik und PCB genommen.

Untersuchungsorte in Griechenland

Untersuchungsorte in Griechenland
Photo © Hai-Stiftung

Untersuchungsorte in Griechenland.

Photo © Hai-Stiftung


Resultate

Ab Januar 2019 besuchten iSea-Mitarbeiter regelmäßig die Auktions- und Fischmärkte der 4 Städte. Insgesamt wurden 24 Besuche auf den Auktionsmärkten durchgeführt, 6 davon in jeder Stadt, was zur Sammlung von 311 Datensätzen führte. Bei 112 Gelegenheiten sammelten sie Fleisch- und Hautproben zur genetischen Identifizierung der Arten und bei weiteren 20 Fleischproben zur Analyse von Schwermetallen, Mikroplastik und PCBs.

DNA-Analysen
Die Analyse der DNA, die aus 274 Fleischproben extrahiert wurde, ergab den folgenden Prozentsatz an gehandelten Arten: Glatthaie (3 Arten) 47%, Blauhai 24%, Katzenhai 21%, Dornhai (2 Arten) 6%, Sechskiemenhai 2%.

Chemie- und Mikroplastik-Analysen
63 Proben werden analysiert.

Interviews

Einzelhändler/Fischhändler:
100% verkaufen frische Haie und Rochen, nur 14% verkaufen gefrorene Produkte.
66% werben für Haie und Rochen als hochwertige Meeresfrüchte, insbesondere für Kinder.
40% kennzeichnen die Produkte auf der Grundlage der in der Rechnung ausgewiesenen Kategorie.
15% ihres Einkommens stammt von Haien und Rochen.

Verbraucher:
85% essen mindestens einmal pro Woche Fisch. Aber sie essen nur in seltenen Fällen Haifleisch und fast nie Engelshai.
Nur 20% der Verbraucher wissen, dass das griechische "Galeos" ein Hai und "Vatos" ein Rochen ist. Niemand wusste, dass "Rina" sich auf Engelshaie bezieht.

 

Soziale Medienkampagne
Einige Beiträge zum illegalen Handel und Fang von Haien und Rochen in Griechenland wurden sowohl auf den Facebook- als auch auf den Twitter-Kanälen von iSea gepostet.

1 wissenschaftliche Publikation wurde zu den Ergebnissen des Projekts veröffentlicht, 2 weitere sind in Vorbereitung.


Projektstatus

Die Shark Foundation finanzierte teilweise Verbrauchsmaterialien, Probenahmen und Reisekosten für das Projekt. Das Team wartet immer noch auf die Ergebnisse der chemischen Analysen. Veröffentlichungen sind noch in Vorbereitung, aber dennoch hat das Projekt sein Ziel erreicht. Ein Folgeprojekt wird bereits diskutiert.

Das Projekt wurde 2019 erfolgreich abgeschlossen.


Administratives

Project Satus:   2019 erfolgreich beendet.
Photos: © iSea
Projektleiter: Ioannis Giovos

Unterstützung: 2019 ca. 6'500 CHF


 

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