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Die "Kinderstuben" der Haie befinden sich oft in von Mangroven bewachsenen Flachwassergebieten, in denen die Junghaie vor grösseren Räubern geschützt heranwachsen können. Haie haben im Gegensatz zu Knochenfischen nur sehr wenig Nachwuchs, so zählt das Überleben jedes Jungtieres.

Rookery Shutterstock
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Baby Zitronenhai in Mangroven.

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Ausgangslage

Viele Flachwasserregionen, vor allem die Mangrovengebiete in den wärmeren Gewässern, werden immer rarer. Sie werden für Landgewinnung, Fisch- und Crevettenfarmen gerodet. Die wenigen noch erhaltenen Mangrovengebiete werden durch Umweltverschmutzung und andere, meist vom Menschen ausgehenden, Faktoren bedroht. Mehr Informationen zur Bedrohung der Mangrovengebiete.


Ziel

Das Verständnis des Zusammenspiels der Mangrovengebiete und ihrer Bewohner ist für den Schutz der Haie wertvoll.
Das Gebiet Rookery Bay/10'000 Islands in Florida ist ein grosser Freilandversuch. Der Staat Florida hat ein für ein riesiges, gescheitertes Bauprojekt trockengelegtes Stück Land zurückgekauft und will es wieder in seinen ursprünglichen Sumpf-Zustand überführen. Hierzu werden die Drainage-Kanäle verschlossen, die das Land trocken gelegt haben. Da im Laufe des Regenerierungs-Projekts immer weniger Süsswasser aus dem Gebiet abfliesst, werden sich die Salinität und andere chemische und biologische Faktoren im küstennahen Mangrovengebiet ändern. Das Projekt untersucht, wie sich die Änderung dieser Faktoren langfristig auf die Junghaie in den dortigen Kinderstuben auswirkt.


Methoden

Das Projekt wird von Pat O'Donnell in Zusammenarbeit mit dem Mote Marine Lab betreut.
Ein grosser Teil der Projektarbeit wird mit Hilfe von Freiwilligen aus der Region durchgeführt. Die begeisterte Mitarbeit von Freiwilligen im Projekt hat grosse Vorteile. Zum einen kann die Arbeit von Pat alleine nicht geleistet werden, zum anderen werden die Freiwilligen zu Botschaftern für den Hai-Schutz.

Zusammen mit den Freiwilligen werden in den Untersuchungsgebieten Junghaie mit Hilfe von Longlines in regelmässigen Abständen gefangen. Das Team sammelt Informationen über die Artenzusammensetzung, Grösse, Alter und Gesundheitszustand und nimmt kleine biologische Proben für spätere molekular-genetische Analysen.


Resultate

Seit 2002 wurden jährlich durchschnittlich 100 Junghaie gefangen und vermessen. Circa 90 wurden jeweils mit Markierungen versehen, vier Haie waren Wiederfänge von bereits markierten Tieren und die Mortalitätsrate lag bei. ca. 8 Haien. Bezüglich Artenzusammensetzung wurden Bullenhaie am häufigsten gefangen, gefolgt von Schaufelnasen Hammerhaien, Zitronenhaien und Schwarzspitzen Haien. Selten waren Ammenhaie, Scharfnasen Haie und Grosser und Bogenstirn Hammerhai.

Eine vorläufige genetische Analyse der Zitronenhai Jungen zeigte erwartungsgemäss, dass ihre Eltern aus dem Golf von Mexiko stammen und nicht von der Zitronenhai Population an der atlantischen Ostküste Floridas.

Beim Vergleich von 3 Regionen – der Faka Union Bay, der Pumpkin und Fakahatchee Bay – konnte festgestellt werden, dass die Salinität der Faka Union Bay in den regenreichen Monaten 30% unter der Konzentration von normalem Meerwasser lag. Dies hatte auch Einfluss auf die Artenzusammensetzung der Haijungen. Es waren fast nur Bullenhaie, die auch Süsswasser ertragen können, zu finden.


Projektstatus

Nach einem Hurrikan im August 2004 sank das Hausboot, von dem aus das Projekt durchgeführt wurde. Die Stiftung hat 2005 die Wiederherstellung des Hausbootes mit CHF 8'800 finanziert.

Die Überführung dieser Region der Everglades in ihren ursprünglichen Sumpf-Zustand hat sich massiv verzögert. Erst 2016, nach 50% Fertigstellung des Projekts, wurden grössere Fortschritte verzeichnet. Die Datensammlung geht entsprechend weiter.

Das Projekt ist in der Zwischenzeit durch andere Finanzierungsquellen und die viele Freiwilligenarbeit selbsttragend. Die Hai-Stiftung wird es jedoch bei Bedarf weiterhin unterstützen.


Administratives

Projektstatus:   Langzeitrojekt seit 1999
Photos: © Shutterstock, Pat O'Donnell
Projektleiter: Pat O'Donnell

Unterstützung: Total 1999 - 2019 CHF 75'200


Unterstützen Sie die Stiftung bei ihrer Arbeit für die Haie