Im Mittelmeer nehmen die Populationen von Haien und Rochen seit Jahren durch starke Überfischung dramatisch ab. Das Meer um Griechenland ist bekannt für seinen Artenreichtum an Haien und Rochen und deshalb wichtig für den Erhalt der Biodiversität. Das Projekt wird den Ambrakischen Golf bezüglich möglicher Kinderstuben für Haie untersuchen.
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Photo © iSEA
Ausgangslage
Haie sind weltweit bedroht. Aber gerade im Mittelmeer nehmen ihre Zahlen seit Jahren durch starke Überfischung dramatisch ab. Das Meer um Griechenland ist bekannt für seinen Artenreichtum an Haien und Rochen (67 Arten) und deshalb wichtig für den Erhalt der Biodiversität. Der westliche Teil des Mittelmeers ist hinsichtlich Haien und Rochen relativ gut untersucht, der östliche Teil jedoch nicht. Deshalb sind die Gewässer um Griechenland besonders interessant.
Ziele
Das Projekt wird den Ambrakischen Golf bezüglich möglicher Kinderstuben für Haie untersuchen. Er ist ein teilweise geschlossenes Flachwassergebiet im Ionischen Meer und beherbergt viele grosse marine Arten wie Delfine, Meeresschildkröten und mindestens 6 Rochenarten. Über dort vorkommende Haiarten ist jedoch nichts bekannt.
Das Projektteam plant, die Haibestände, speziell die bedrohten aber im Mittelmeer nicht geschützten Sandbankhaie (Charcharhinus plumbeus) zu untersuchen. Mit Hilfe von Beifang-Analysen, Markierungen und sogenannter Citizen-Science (z.B. die Analyse von privaten Haifotos, die auf Social Media Online gestellt wurden) soll versucht werden, ein Langzeit-Monitoring der dortigen Haibestände aufzubauen.
Projektstatus
Die Daten wurden gesammelt und werden nun analysiert.
Administratives
Projektstatus: laufendes Projekt seit 2021
Projektleitung: Ioannis Giovos, iSea, Griechenland
Unterstützung 2021/22: ca. 5'200 CHF