Photo © Alexa Elliot
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Typische Art:
Dornhai
Photo © Marinethemes.com
Familien:
4
Gattungen:
24
Arten:
141
Hundshaie
Die Hundshaie stellen die zweitgrösste Ordnung mit 7 Familien und etwa 113 Arten dar. Dabei handelt es sich meistens um Tiefseeformen. Die Ordnung umfasst Arten wie beispielsweise den bis zu 7 m langen Grönlandhai (Somniosus microcephalus), viele Tiefseearten mit Leuchtorganen oder auch den bekannten Dornhai (Squalus acanthias), der in "Fish & Chips" verarbeitet wird. Alle Haie dieser Gruppe besitzen einen zylindrischen oder etwas abgeflachten Körper mit 2 Rückenflossen, jedoch keine Analflosse (wichtiges Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Ordnungen). Viele Arten besitzen vor der 1. Rückenflosse einen Stachel.
Typische Art:
Dornhai
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Dornhaie
Dornhaie umfassen eine grosse Gruppe von Haien und sind unterschiedlich gross. Ihre grösste Diversität zeigt sich vorwiegend in den Tiefseeformen und weniger in den Arten der Flachwasserregionen. Trotz ihres Namens "Dorn"-Haie, gibt es doch einige Arten, denen diese typischen Dornen vor den beiden Rückenflossen fehlen. Entsprechend wurden diese dornenlosen Haie oft einer anderen Familie zugeordnet. Allen Dornhaien fehlt hingegen eine Analflosse (fehlt ebenfalls den Engelshaien, Sägehaien und Schweinshaien). Dornhaie sind sehr weit verbreitet und man kann sie in allen Meerestiefen finden. Die Fortplanzungsweise ist aplazental vivipar (Ovoviviparie). Es sind ca. 65-70 Arten bekannt, welche in mehrere Gattungen gegliedert werden.
Typische Art:
Grönlandhai
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Schlafhaie
Schlafhaie sind weltweit verbreitet, vom Nordpolarmeer bis zum Antarktischen Ozean. Sie sind jedoch auch in tropischen und gemässigten Gewässern heimisch. Die Grössen der Arten kann stark variieren. Die Grönlandhaie können z.B. weit über 6m lang werden und sind mit hunderten von Jahren eine der langlebigsten Arten im Tierreich. Die Fortplanzungsweise der Schlafhaie ist aplazental vivipar (Ovoviviparie).
Typische Art:
Stachelhai
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Nagelhaie
Kleine Familie, die lediglich aus einer Gattung und 2 Arten besteht. Beide Arten besitzen einen zylinderförmigen Körper, ohne Kiele an den Seiten. Sie besitzen 2 Rückenflossen, die jedoch keine Stacheln haben. Obwohl es sich eher um altertümliche Haie handelt, besitzen sie nur 5 Kiemenspalten, wobei das letzte Paar stark vergrössert ist. Kleine Sauglöcher (Spirakuli) sind vorhanden. Beide Arten sind sehr schlecht untersucht. Sie kommen vorwiegend in tieferen Regionen der Kontinentalabhänge vor. Obwohl man noch nicht viel über ihre Biologie weiss, wird eine eher träge Lebensweise angenommen. Ihre sehr grosse Schlundregion (Pharynx) dient wahrscheinlich dem schnellen Einsaugen von Beute (Saugschnapper). Die Fortpflanzungsweise ist aplazental vivipar (Ovoviparie).
Typische Art:
Stachlige Meersau
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Meersauhaie
Eine sehr eigenartig ausssehende Familie mit lediglich 4 Arten, die alle zur selben Gattung gehören. Alle Mitglieder dieser Familie haben eine sehr hohe und segelförmige erste Rückenflosse. Beide Rückenflossen besitzen Stacheln. Die Körper sind sehr kompakt gebaut, haben seitliche Kiele und einen "dreieckigen Querschnitt". Grosse Sauglöcher (Spirakuli) sind vorhanden, ebenso deutlich ausgebildete Nasenregionen. Sie leben bevorzugt in grösseren Tiefen über dem Kontinentalsockel oder dessen Abhang. Abgesehen von 2 Arten, die in der Mittelmeer- und Atlantikregion leben, gibt es eine weitere Art im nördlichen Südamerika und eine im südlichen Australien. Es handelt sich eher um kleinere Tiere mit einer Grösse von maximal ca. 150 cm. Alle Arten zeigen eine eher träge Lebensweise. Die Fortpflanzung ist plazental vivipar (Ovoviparie) mit 7 bis 8 Nachkommen pro Wurf.